Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews

ElektrosmogReport - elektromagnetische Felder vom 6. Juni 2013

Hochfrequenz:
Mikrowellen als „wahrscheinlich Krebs erregend“ bestätigt


Die schwedischen Wissenschaftler Hardell, Carlberg und Mild fanden in einer neuen Analyse epidemiologischer Studien erneut heraus, dass Strahlung von Mobil- und Schnurlostelefonen bei häufiger Nutzung von mindestens 10 Jahren wahrscheinlich Krebs erregend ist. Damit wird die Einstufung durch die IARC im Jahr 2011 bestätigt. Personen, die vor dem Alter von 20 Jahren Funktelefone benutzen, haben ein signifikantes 4-fach erhöhtes Risiko, auf der „Telefon-Seite“ des Kopfes an einem Gliom zu erkranken. Kinder sind stärker gefährdet aufgrund des höheren Wassergehaltes, da die dielektrischen Eigenschaften des Gewebes anders sind als beim Erwachsenen. Krebs ist nur die Spitze des Eisbergs, andere Teile des Körpers sind durch Einwirkung der Strahlung ebenfalls betroffen. Hardells Arbeitsgruppe beschreibt sehr genau die Vorgehensweise in den einzelnen Studien und stellt die Unterschiede heraus. Dabei kommen Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten bei der Interphone- und der Dänischen Kohortenstudie klar zutage. Diese Übersichtsarbeit wurde von einer Wissenschaftlergruppe aus Australien, Kanada, Israel und den USA zusammengefasst und kommentiert, die Gefahr von Hirntumoren noch einmal bestätigt. (Hardell L, Carlberg M, Mild KH (2013); Davis DL, Kesari S, Soskolne CL, Miller AB, Stein Y (2013))
----------------------------------------------------------------------

Kommentar:
Wahrscheinlichkeit der nicht-thermischen Wirkung


Die Arbeit wurde mehrheitlich von Mitgliedern der IEEE, einer Organisation der Elektro- und Elektronikindustrie, geschrieben. Die Autoren beurteilen die in wissenschaftlichen Experimenten gefundenen Ergebnisse und festgestellten Mechanismen auf eine ganz eigene Art. Man meint, dass nur wenige gefundene Wirkungen akzeptabel sind. Der im Titel genannte „systematische Ansatz“ über die Wahrscheinlichkeit, dass nicht-ionisierende Strahlung nicht-thermische Wirkungen hervorruft oder hervorrufen kann, besteht darin, nur die Experimente mit positiven Ergebnissen „auseinander zu nehmen“. Die Autoren meinen, dass nur neue Computermodelle („in silico“) zu realistischen und plausiblen Erklärungen führen können. (Apollonio F, Liberti M, Paffi A, Merla C, Marracino P, Denzi A, Marino C, d’Inzeo G (2013))
------------------------------------------------------------------------

Kurzmeldungen

Warnung vor Tablets und WLAN in Schulen

Europäische Umweltagentur sieht EMF-Problem

Prof. A. Lerchls unentwegte Peinlichkeiten

Breitbandmessungen der Bundesnetzagentur

Warteschleifen im Festnetz kostenlos

Galaxy 4 von Samsung mit TCO-Zertifizierung


_____________________________________________________________________________________
Die vollständigen Berichte finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Bitte bestellen Sie ein kostenloses Probeexemplar.
_____________________________________________________________________________________
Gesamtumfang der aktuellen Ausgabe: 16 Seiten

Die nächste Ausgabe folgt am 4. Juli 2013.
_____________________________________________________________________________________


==========================================================================================

Weitere Informationen, Medienmitteilungen,Diskussion/Kommentare zum Thema
finden Sie unter nachfolgendem Link

Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews