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ICT und Medien im Lehrplan 21 – Gesundheitsrisiken werden ausgeblendet

Medienmitteilung, 14. April 2014


In der Diskussion um den umstrittenen Lehrplan21 ist ein wichtiger Aspekt noch überhaupt nie aufgetaucht: Im fächerübergreifenden Thema „ICT und Medien“ wie auch unter „Natur, Mensch, Gesellschaft“ sowie bei „Natur und Technik“ findet keinerlei Auseinandersetzung mit den Risiken der Funktechnik statt. Im Gegenteil ruft der flexible Einsatz von Laptops, Tablets und Smartphones vermeintlich nach der Einrichtung von drahtlosem Internetzugang (WLAN) in allen Schulzimmern. Gerade Funkstrahlung aus WLAN entwickelt sich aber zu einem ernsthaften Elektrosmog-Problem. An Schulen kann das besonders gravierende Auswirkungen haben, weil Schüler und Lehrpersonen den Strahlen des WLANs im Klassenzimmer täglich während sehr langer Zeit ausgesetzt sind und nicht ausweichen können.

Als Folge des WLAN-Betriebs in Schulen wurden bei Kindern und Jugendlichen unter anderem folgende Symptome beobachtet: Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Augenprobleme, Schwächezittern, Aggressivität. Das sind Symptome, die bei Kindern doch eher unüblich sind, jetzt aber immer häufiger auftreten. Zudem ist ein Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung und dem heutzutage unerklärlich hohen Ritalinkonsum bei Kindern in Studien statistisch nachgewiesen worden.

Die aktuelle Strategie des Bundesrates für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz verfolgt das Ziel, die Kompetenzen im Umgang mit den gesundheitlichen Risiken der ICT zu stärken. Schulen und Lehrkräfte stehen im Sinne des pädagogischen Berufsauftrages in der Verantwortung, diese Vorgaben entsprechend umzusetzen. Darum stellt der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein die Forderung, das gesundheitsrelevante Gefährdungspotential nichtionisierender Strahlung (Elektrosmog) beim Einsatz von ICT und Medien zu vermitteln und Kompetenzen für einen möglichst risikolosen Umgang zu schulen. Es ist zu hoffen, dass dieser für die Gesundheit der Schüler besonders wichtige Aspekt nicht wie einfach verdrängt, sondern bei der Überarbeitung des Lehrplan21 verantwortungsbewusst aufgegriffen wird.

Unsere vollständige Stellungnahme finden Sie auf http://www.funkstrahlung.ch/de/politik/vernehmlassungen.

…übrigens, in der Stadt Zürich ist es schon bald soweit: mit dem Projekt KITS3 sollen alle Klassenzimmer der städtischen Schulen inklusive Kindergärten mit je vier Notebooks ausgerüstet werden. Damit diese möglichst bequem eingesetzt werden können, ist die Einführung von flächendeckendem WLAN an allen Schulen vorgesehen. Unsere Medienmitteilung dazu finden Sie auf http://www.funkstrahlung.ch/de/medien/medienmitteilungen.

Vorstand Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein
Markus Lauener, Präsident

Weitere Informationen
Andrea Klinger
071 288 30 94
info@funkstrahlung.ch ================================================================================================================
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